Literaturtag
Sa12Apr18:00LiteraturtagWas will die neue Literatur aus dem Balkan?Kulturzentrum LUISE
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12. April 2025 18:00
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Lesungen und Diskussionen über bedeutende Bücher aus und über den Balkan. Was will die neue Literatur aus dem Balkan?
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Lesungen und Diskussionen über bedeutende Bücher aus und über den Balkan.
Was will die neue Literatur aus dem Balkan?
Ist die neue Literatur auf dem Balkan politisch engagiert? Kann man aus den Romanen der neuen Autor*innen eine Revolution/Proteste der jungen Leute erahnen?
Was macht die Gen Z aus? Können sie politische Verantwortung für die weitere Entwicklung der Region übernehmen? Wie verhält sich diese Generation in der Diaspora gegenüber dem Geschehen in ihren Heimatländern?
Ob und was liest die Diaspora?
Bei unserem Gespräch gehen wir diese Fragen nach.
Die Autor*innen:

Ilija Đurović wurde 1990 in Podgorica, Montenegro, geboren. Seit 2005 schreibt er Kurzgeschichten. Sein erster Prosaband, „Oni to tako divno rade u velikim ljubavnim romanima“, erschien 2014 in Montenegro. Es folgten „Crne ribe“ (2016) und der Gedichtband „Brid“ (2018). Seit 2013 lebt Đurović in Berlin als freier Schriftsteller. 2019 war er Mitpreisträger des montenegrinischen Theaterpreises für das beste zeitgenössische Drama „Uspavani“. Sein erster Roman, „Sampas“, wird 2021 in Belgrad veröffentlicht. „Sampas“ stand in der engeren Auswahl für mehrere wichtige Preise in der Region Ex-Jugoslawien, wie den ‚NIN Award‘, ‚Meša Selimović‘, den Literaturpreis der Europäischen Union… Sein Gedichtband „Rand“ wurde ins Deutsche übersetzt von Jelena Dabić und erschien 2024 beim Drava Verlag. In diesem Jahr wird im gleichen Verlag eine deutsche Übersetzung seines Romans „Sampas“ erscheinen, übersetzt von Elvira Veselinović. (Foto: Slaven Vilus)

Armela Zahiragić wurde 1981 in Travnik geboren. Sie wuchs in Gornji Vakuf auf und absolvierte das Türkisch-Bosnische College in Bihaæ, wo sie auch ihren Abschluss an der Wirtschaftsfakultät machte.
Sie schreibt seit ihrer frühen Kindheit, und schon als Grundschülerin wurden ihre Gedichte und Geschichten in Kinderzeitschriften veröffentlicht. Im Januar 2001 veröffentlichte sie ihre erste Gedichtsammlung mit dem Titel „U pustinji malenog maslaèka cvijet“ (In der Wüste einer kleinen Löwenzahnblüte) und wurde eine der jüngsten bosnisch-herzegowinischen Dichterinnen. Ihre Gedichte sind auch in der Gedichtsammlung „Pjesme djevojaka sa Une“ (Lieder der Mädchen von Una) zu finden, und mit ihren Kurzgeschichten gewann sie Preise bei Wettbewerben in ganz Bosnien und Herzegowina.
Im Februar 2019 veröffentlichte sie ihren Roman „S druge strane ljubavi“ (Auf der anderen Seite der Liebe), in dem sie offen über Gewalt gegen Frauen spricht und die Geschichte einer jungen Mutter erzählt, die um ihr Leben und ihre Würde kämpft. Als geschiedene Frau stößt sie auf Vorurteile und Verurteilungen durch ihre Umgebung.
Im April 2019 entschied sich Armela, nach Deutschland zu gehen, womit ihr größter Kampf begann – von der Trennung von ihren Kindern über ihre Arbeit als Postbotin, den Kampf um Visa, ihre Tätigkeit als Pflegekraft, das Erlernen der Sprache bis hin zur erfolgreichen Frau und Managerin.
Ihr drittes Buch mit dem Titel „Ja, Gastarbeiter“ ist ein autobiografischer Roman, in dem sie ehrlich und ohne Beschönigung ihren Weg zum Erfolg beschreibt. Jeder, der sein Heimatland verlassen hat, kann sich darin wiederfinden und emotional mit ihrer Geschichte verbinden.
Das Schreiben war für sie schon immer ihre größte Leidenschaft und die beste Art der Kommunikation, und sie spielt gekonnt mit Worten.
Sie ist Mutter von zwei Töchtern, denen sie ihr Leben gewidmet hat und die sie als ihren größten Erfolg betrachtet, weil sie sie allein auf den richtigen Weg geführt und ihnen die wichtigsten Werte des Lebens beigebracht hat.
Sie lebt und arbeitet in München.

Geboren in Belgrad, flüchtete Denijen Pauljević während der Jugoslawien-Kriege nach Deutschland. Er studierte interkulturelle Kommunikation, nahm an der Drehbuchwerkstatt an der Hochschule für Fernsehen und Film München teil und arbeitet an verschiedenen Literatur-, Drehbuch- und Theaterprojekten. Von 2015 bis 2018 war er verantwortlich für die Koordination der Münchner Balkantage. 2014 erhielt er die Autorenförderung Raniser Debüt, 2015 das Literaturstipendium der Stadt München, 2021 das Sonderstipendium und 2022 das Stipendium Interkulturelles / Internationales. Im SoSe 2015 unterichtete Denijen Pauljević Drehbuchschreiben an der HFF, im SoSe 2021 und ab SoSe 2024 mit Theresa Seraphin szenisches Schreiben an der LMU München. Sein Hörspiel-Debüt „Das Schneckengrabhaus“ wurde im Januar 2022 zum Hörspiel des Monats gekürt. Seit Januar 2022 mit Christine Umpfenbach und Seray Erbaşi Leitung Kultur im Bellevue di Monaco. (Foto: Kalle Singer)
Moderation: Denijen Pauljević.
Sprachen: Serbisch, Bosnisch, Kroatisch. Übersetzung auf Deutsch.
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